Fuchs und Bär am Vulkankrater - Japan, Hokkaido, Daisetsuzan Nationalpark 

Im hohen Norden Japans finden wir wilde Natur, Vulkankrater und einsame Wanderpfade. Wir sind im Daisetsuzan Nationalpark unterwegs und der liegt in der Mitte von Hokkaido, der noerdlichsten Insel des Landes. Der Nationalpark erstreckt sich auf einer Hochebene und auf unseren drei Wandertagen erklimmen wir Mount Asahidake (2290 m), einen der zwei aktiven Vulkangipfel der Region und blicken auf Hoehe des Mount Mamiyadake (2185 m) hinab auf eine imposante Caldera mit ihren farbenpraechtigen Schwefelfeldern und Gesteinsflaechen. 

Der Fuchs ist hier ein oft anzutreffender Bergbewohner. Bereits am Nationalparkeinstieg werden wir gewarnt, das klare Gebirgswasser nur abgekocht zu trinken, um sich nicht den gefaehrlichen Fuchsbandwurm einzufangen. Auch wir begegnen Meister Reineke auf unserer Wanderung. Einmal huscht er mit einem erlegten Streifenhoernchen im Maul an uns vorbei und vergraebt seine Beute unweit vom Vulkankraterrand.

Ein bisschen erinnert uns die Landschaft mit seinen lieblich gruen bewachsenen Bergwiesen, den Sommerblumen und Schneefeldern an die Alpen. Ausser dass hier nicht die Kuehe mit Glocken rumlaufen, sondern die Japaner selbst. Das tun sie der Baeren wegen, die es hier freilaufend geben soll. Zumindest gibt es einen imposanten ausgestopften Baeren im Besucherzentrum im Tal zu sehen. Und so schmunzeln wir anfangs, wenn uns eine ganze Gruppe mit laut bimmelnden Kuhglocken am Rucksack entgegen kommt. Am fruehen Morgen unseres dritten Wandertages sind wir klueger. Wir haben die Nacht auf der Kurodake Huette auf knapp 2000 m Hoehe verbracht. Und durch das Fernglas unseres japansichen Mitwanderers koennen wir nun tatsaechlich einen Braunbären beobachten, der in sicherer Entfernung aber immerhin in Sichtweite unserer Unterkunft durch die Bergwiesen stromert. Was fuer ein Erlebnis! (Durch Doppelklick werden die kleinen Bilder groß.)

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